Mercedes-Tuner Brabus
perfektionierte den roten 190 E 3.6S. BRABUS kombinierte die damals kleinste verfügbare Mercedes-Karosserie mit dem größten Sechszylinder aus dem Pkw-Programm. Der PORSCHE-KILLER schlechthin!
272 PS Anfang 1989 waren eine Ansage! Die Basis ist der M 103.980-Sechszylinder aus dem W 124 mit drei Liter Hubraum und original 180PS.
Was wurde geändert?
- voll gefräste Kurbelwelle mit einem Hub von 80,25 auf beachtlich 90 Millimeter
- Zylinderbohrung von 88,5 auf 92 Millimeter
Was kann die Maschine?
- bei 1.500/min und Nenndrehzahl liefert die Maschine 272 anstatt 255 Newtonmeter
- bei 4.800/min liegen 365 Newtonmeter an
- Zum Vergleich: Der damalige Serien-Achtzylinder aus dem 420 SE begnügte sich mit 325 Newtonmeter bei 4.000/min
Der Innenraum
- zwei hochwangige Recaro-Sportsitze aus Kohlefaser mit je nur 2,5 Kilogramm
- Rücksitzbank wich einem Überrollbügel mit Querverstrebungen
- Entfernte Dämmstoffen aus Koffer- und Innenraum
Das Leergewicht mit Zusatzkühlern, größerer Maschine und Bremsen auf dem Serienniveau des 190 E 2.6 stehen: 1.340 Kilogramm und 272 PS
Sport auto….
ermittelte im Testbericht Anfang 1989 für den Brabus 190 E 3.6 eine Beschleunigung
- von null auf 100 km/h in 6,3
- auf 200 km/h in 24,2 Sekunden
- Gemessener Top-Speed: 258 km/h.
VERGLEICH zu BMW M3 und PORSCHE 911
Ein BMW M3 Evolution ohne Katalysator leistet 220 PS. Dieser benötigt für die gleichen Disziplinen 7,2 beziehungsweise 33,8 Sekunden und lief 244 km/h.
Der Porsche 911 3.2 mit 217 Kat-PS machte damals eine etwas bessere Figur, fiel aber im oberen Tempobereich gegenüber dem hubraumstarken Brabus zurück:
- null bis 100 km/h in 6,2
- null bis 200 km/h in 27 Sekunden
- 245 km/h Spitze.